Signalstofftest Plus

So beeinflussen Neurotransmitter unsere Emotionen und unser Verhalten

Signalstoffe spielen eine entscheidende Rolle für unsere Emotionen, unser Verhalten und unseren Gesamtzustand, und Ungleichgewichte in diesen Substanzen können mit Erkrankungen wie Depressionen in Verbindung gebracht werden. Stress, egal ob psychisch, physisch oder mental, beeinflusst in der Regel das Gleichgewicht der Signalstoffe in unserem Nervensystem. Signalstoffe, auch Neurotransmitter genannt, sind Moleküle, die Nervensignale zwischen Nervenzellen im Körper übertragen.

GABA – Der beruhigende Neurotransmitter

GABA ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter in unserem Zentralnervensystem. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Dämpfung unserer Stressreaktion und ist wichtig dafür, dass wir gut schlafen, Appetit und Blutdruck regulieren und Angstzustände reduzieren können. GABA wird aus Glutaminsäure gebildet.

Glutaminsäure/Glutamat – Der erregende Neurotransmitter

Glutaminsäure/Glutamat ist entscheidend für Kognition, Lernen, Gedächtnis und motorische Fähigkeiten. Es ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im Gehirn und kommt dort in der größten Menge vor. Glutamat wird für die Übertragung von Nervensignalen zwischen Zellen benötigt. Bei langanhaltendem Stress kann der Glutaminsäurespiegel erhöht sein.

Serotonin – Der Wohlfühl-Neurotransmitter

Serotonin ist ein wichtiger Signalstoff für unser Wohlbefinden und außerdem eine Vorstufe von Melatonin, das für den Schlaf benötigt wird, sowie ein Antagonist von Cortisol. Serotonin beeinflusst nicht nur unsere Stimmung, sondern auch unseren Schlaf, die Darmperistaltik, den Appetit und den Blutdruck. Ein niedriger Serotoninspiegel kann mit Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Depressionen, Angstzuständen, Schlafstörungen, Zwangsgedanken/-verhaltensweisen und Migräne in Verbindung gebracht werden. Stress beeinflusst den Serotoninspiegel, was sowohl zu einem Anstieg als auch zu einem Abfall des Serotoninspiegels führen kann.

Dopamin – Die treibende Kraft hinter Motivation und Belohnung

Dopamin wird für Motivation, Konzentration und Kognition benötigt. Es wird oft als „Belohnungshormon“ bezeichnet, weil es uns Wohlbefinden verleiht, wenn es in der richtigen Menge vorhanden ist. Ein niedriger Dopaminspiegel kann zu Depressionen, beeinträchtigten motorischen Fähigkeiten, Zwangsgedanken und Suchtverhalten führen. Bei der Parkinson-Krankheit nimmt die Produktion von Dopamin ab, was zu Zittern führen kann. Ein zu hoher Dopaminspiegel kann zu Gedächtnisproblemen, Angstzuständen, Hyperaktivität und Stimmungsschwankungen führen. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen Sucht und Dopamin, da Sucht das Belohnungssystem des Gehirns beeinflussen kann.

Adrenalin und Noradrenalin – Stressreaktion und Aktivität

Adrenalin wird im Nebennierenmark produziert und beeinflusst unsere geistige Aktivität, Herzfrequenz und Blutdruck. Situationen, die als bedrohlich oder belastend empfunden werden, können eine Adrenalinausschüttung auslösen. Noradrenalin gilt als aktivierender Signalstoff und beeinflusst den Blutdruck. Zusammen mit Dopamin wirkt sich Noradrenalin positiv auf Motivation, Konzentration und motorische Fähigkeiten aus.

Der Test und die Analyse

Um den Gehalt dieser Signalstoffe zu messen, kann zu Hause eine einfache Urinprobe entnommen werden. Die Urinprobe wird morgens ab dem zweiten Urinieren entnommen. Die Probe wird dann zur Analyse an ein Labor geschickt und das Ergebnis mit Ihren Neurotransmitterwerten wird Ihnen digital übermittelt. Dies kann einen Überblick darüber geben, wie Ihre Neurotransmitter reguliert werden und welche Ungleichgewichte für Ihr Wohlbefinden relevant sein können.